Bild: Weber Haus

Zeit ist Geld – auch für Einbrecher. Sie suchen sich gezielt die Häuser und Wohnungen aus, in die sie schnell eindringen können. Höchste Zeit also, mal über die Widerstandsklasse Ihres Hauses zu reden.

Sommerzeit, so warnt der Verband Privater Bauherren (VPB), ist Einbruchzeit. Viele Hausbesitzer verlassen sich auch in den Sommer- und Ferienwochen auf ihr sprichwörtliches Glück. Das kann aber auch schief gehen. Die Statistik zeigt: Alle zwei bis drei Minuten wird in Deutschland eingebrochen, die Gesamtschadenssumme addiert sich auf 500 Millionen Euro jährlich. Wer nicht Bestandteil dieser Statistik werden will, der sollte rechtzeitig vorbeugen. Dabei helfen neben den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen vor allem Bausachverständige. Denn Einbruchsicherheit beginnt schon beim Neubau. Darauf weist der VPB ausdrücklich hin. Baubeschreibungen sehen heute häufig schon sogenannte einbruchsichere Türen vor. Aber, so warnt der VPB: Einbruchsicher ist nicht gleich einbruchsicher. Die Türen müssen speziellen DIN-Normen genügen und sind dann ausdrücklich „geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Türen“.

Klassenbeste
Die Klassifizierung nach DIN (EN 1627) für neue Fenster und Türen ist seit 2011 europäisiert. Seitdem wurde die deutsche Bezeichnung Widerstandsklasse (WK) durch den Begriff Resistance Class (RC) ersetzt. Die Norm prüft die Widerstandsfähigkeit von verschiedenen Bauteilen in ihren Öffnungsarten in folgenden 7 Klassen.

RC1N ist die unterste Widerstandsklasse, die nur einen begrenzten Grundschutz gegen Aufbruchversuche bietet. Fenster und Türen dieser Klasse werden bei der Zertifizierung manuell nicht überprüft und lassen sich voraussichtlich mit geringem Aufwand mit einem Hebelwerkzeug gewaltsam öffnen. An die Verglasung ist keine Anforderung gestellt.

RC2N ist die „Einstiegsklasse“, die einer mechanischen Beanspruchung mit einfachem Werkzeug nach DIN EN 1627 standhalten muss. Zum einfachen Hebelwerkzeug zählen ein Schraubendreher und Keile. In dieser Klasse ist eine Anforderung an die Verglasung auch nicht gegeben. In der deutschen Vornorm waren die beiden ersten Klassen (RC1N+RC2N) nicht vertreten. Das Kürzel „N“ steht für „national“, was als länderspezifische Ergänzung zu verstehen ist. Innerhalb dieser Klassen sind lediglich Anforderungen an das Rahmenelement gestellt. Die Verglasungen spielen bei der Bewertung nach DIN EN 1627 keine Rolle.

Da nutzen auch keine RC-Klassen: In vielen Einbruchsfällen sind später gar keine Schäden an Fenstern oder Türen festzustellen. Der Grund: Sie waren unverschlossen.

RC2 entspricht der alten Bezeichnung Widerstandsklasse 2 (WK2). Einbruchhemmende Elemente dieser Klasse erschweren den Einbruch mit einfachem Werkzeug. Während der manuellen Prüfung entsprechend DIN EN 1627 muss das Element mindestens 3 Minuten lang einem Einbruchversuch standhalten. Als Hebelwerkzeug kann der Prüfer einen Schraubendreher, eine Zange und Keile nutzen. Die Widerstandsklasse RC2 wird von der Polizei als „Einstiegsklasse“ empfohlen. Der mechanische Schutz wird in der Regel von einer Pilzkopfverriegelungeleistet und beim Glas handelt es sich um einbruchhemmendes Sicherheitsglas, was entsprechend EN 356 geprüft ist.

RC3 ist die Widerstandsklasse, bei der ein Prüfer 5 Minuten Zeit hat, das Element auf Schwachstellen im Labor zu untersuchen. Neben der längeren Zeitdauer gegenüber dem Test bei der Klasse RC2 darf als zusätzliches Werkzeug die Brechstange oder das Brecheisen verwendet werden. Die Verglasung im Element der Widerstandsklasse RC3 muss ein einbruchhemmendes Sicherheitsglas entsprechend EN 356 sein. Fenster und Türen, die den Angriff entsprechend der Vorgaben der Widerstandsklasse RC3 standhalten, eignen sich für Bereiche mit besonderer Gefährdung. Wenn Sie im privaten Wohnbereich ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis haben und wertvolles Inventar schützen wollen, dann sollten Sie bei der Anschaffung von Fenstern und Türen eher in Elemente der Widerstandsklasse RC3 investieren. Die Erfahrung zeigt nämlich, dass Einbrecher ihr Vorhaben abbrechen, wenn die Zeit beim Durchbruchversuch immer länger erfolglos verstreicht.

RC4 bis RC6 sind Widerstandsklassen, die im privaten Wohnumfeld selten zum Einsatz kommen. Die Herstellung von Fenstern und Türen in dieser Schutzklasse ist aufwendig und teuer. Standardprofile für Rahmenteile reichen nicht aus, um die Schutzkonstruktion und das schwere Glas einzubringen. Die Profile werden vorwiegend aus Metall hergestellt. Darüber hinaus sind auch die Anforderungen an die Beschaffung des Mauerwerks und die Montage stark erhöht, was gleichfalls zu hohen Kosten führt.

Geprüfte Sicherheit
Strenge Normen gelten auch für „geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende“ Fenster, Rollläden, Zylinderschlösser, Gitter, Beschläge und sonstige Produkte zur Nachrüstung des Hauses gegen Einbrüche. Am Bau sollte auf alle Fälle vom Sachverständigen geprüft werden, ob die vertraglich vereinbarte Qualität auch wirklich geliefert wurde. Auch wer in einem alten Haus wohnt, ist dunklen Gestalten nicht schutzlos ausgeliefert. Jedes Haus lässt sich nachrüsten, von der Tür bis zur Alarmanlage. Zu den neuralgischen Punkten im Einfamilienhaus gehören neben der Eingangstür Keller-, Terrassen- und Balkontüren, vor allem letztere, wenn sie über Spaliere oder Regenrohre mühelos zu erreichen sind. Fenster, vor allem Kellerfenster, müssen gesichert werden, aber auch Dachflächenfenster und Lichtkuppeln leisten dem Profi ungesichert keinen nennenswerten Widerstand. Wichtig ist die lückenlose Sicherung des Hauses. Die Systeme müssen aufeinander abgestimmt und vorschriftsmäßig eingebaut sein. Nur dann erfüllen sie tatsächlich ihren Zweck: Laut Kripo scheitern immerhin über ein Drittel aller Einbruchsversuche an den Sicherungsmaßnahmen in Häusern und Wohnungen. Viele Haus- und Wohnungseigentümer machen es den Einbrechern leicht. Wohnungstüren, die nur zugezogen werden oder gekippte Fenster und Balkontüren im Erdgeschoss lassen sich nicht selten ohne oder mit einfachem Werkzeug öffnen. Die Arbeitsweise der Täter ist oft die gleiche: In den meisten Fällen hebeln sie Fenster und Türen auf der Öffnungsseite auf.

Sicherung der Fenster
Polizeistatistiken belegen, dass rund acht von zehn Einbrüchen in Einfamilienhäusern und etwa die Hälfte der Einbrüche in Mehrfamilienhäusern über Fenster und Terrassen- oder Balkontüren (Fenstertüren) erfolgen. Es ist also wichtig, auf Sicherheitsfenster und -türen zu setzen – und das nicht nur im Erdgeschoss. Nach Angaben der Kölner Polizei erfolgten sechs Prozent der Einbrüche im Jahr 2011 durch Fenster und Fenstertüren im Obergeschoss. Sind Fenster und Fenstertüren fachkundig gesichert, fällt es Einbrechern schwerer, sich Zugang zu verschaffen. Natürlich lassen sich auch gute Sicherheitsfenster knacken. Aber das kostet wesentlich mehr Zeit und Aufwand. Dauert ein Einbruchversuch länger als drei Minuten, lassen die Täter in den meisten Fällen von ihrem Vorhaben ab, da die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie entdeckt werden.

Aluminiumfenster: Einbruchhemmende Aluminiumfenster können nach heutigem Stand mit den marktüblichen Profilen bis zur Widerstandsklasse 3 realisiert werden. Durch Einsatz von Sonderprofilen, zum Beispiel einer Gestaltung der Profile in durchschusshemmender Ausführung, sind auch höhere Widerstandsklassen möglich. Zur Verstärkung der „äußeren Schale“ werden die Überschläge oft mittels Verstärkungsprofilen aus Stahl oder Aluminium zusätzlich stabilisiert.

Einbrecher haben es immer weniger auf den Schließzylinder abgesehen. Der Grund hierfür sind die hochwertigen Schlosszylinder und die immer häufiger montierten Schutzbeschläge mit Zylinderabdeckung. Meistens wird die gesamte Türe aufgehebelt.

Holzfenster: Bei der Konstruktion und Ausführung von einbruchhemmenden Holzfenstern haben sich Laubhölzer mit einer hohen Rohdichte und Spaltfestigkeit wie Dark Red Meranti, Sipo, Niangon und Eiche bewährt. Fenster in der Widerstandsklasse 1 und 2 sind auch mit heimischen Nadelhölzern wie Kiefer, Fichte oder Lärche möglich. Schraubenlöcher sind vorzubohren, um eine mögliche Spaltwirkung zu unterbinden und Rahmenverbindungen sorgfältig zu verleimen.

Kunststofffenster: Einbruchhemmende Kunststofffenster können in den Widerstandsklassen 1 bis 3 nach heutigem Stand in den am Markt üblicherweise verwendeten Profilsystemen realisiert werden. Zur Verstärkung der „äußeren Schale“ werden in die außen liegenden Kammern der Blend- und Flügelprofile oft Verstärkungsprofile aus Kunststoff oder Holz zur zusätzlichen Stabilisierung in die Kammern eingeschoben.

Sicherung der Türen
Durch zusätzliche Schlösser oder Sicherungen wie Pilzkopfverriegelungen, Querriegelschlösser und Mehrpunktverriegelungen kann Einbrechern nach Meinung von Experten im wahrsten Sinn des Wortes ein Riegel vorgeschoben werden. Viele mechanische Sicherungen lassen sich ohne großen Aufwand nachrüsten. Der Aufwand lohnt. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es zwar nicht, denn Profis können fast jedes Sicherungssystem überwinden. Doch die meisten Einbrecher geben auf, wenn sie nicht in kürzester Zeit ins Haus oder in die Wohnung gelangen – und suchen sich leichtere Ziele.

Aluminiumtüren: Einbruchhemmende Aluminiumtüren können nach heutigem Stand mit den marktüblichen Profilen bis in die Widerstandsklasse 3 realisiert werden. Durch Einsatz von Sonderprofilen beispielsweise Gestaltung der Profile in durchschusshemmender Ausführung, sind auch höhere Widerstandsklassen möglich. Zur Verstärkung der „äußeren Schale“ werden die Überschläge oft mittels Verstärkungsprofilen aus Stahl zusätzlich stabilisiert. Die eingesetzten Beschläge wie Schlösser, Bänder, Schutzbeschlag und Profilzylinder sind auf die Türkonstruktion abzustimmen.

Haustüren aus Holz: Bei der Konstruktion und Ausführung von einbruchhemmenden Holzhaustüren haben sich Laubhölzer mit einer hohen Rohdichte und Spaltfestigkeit wie Dark Red Meranti, Sipo, Niangon und Eiche bewährt. Holztüren in den Widerstandsklassen RC 1 N, RC 2 N und RC 2 sind auch mit heimischen Nadelhölzern wie Kiefer, Fichte oder Lärche bei fachgerechter Holzauswahl und Verarbeitung sowie Einhaltung einer Rohdichte größer 430 g/cm³ möglich. Au ch hier müssen Schraubenlöcher vorgebohrt sein, um eine mögliche Spaltwirkung zu unterbinden und Rahmenverbindungen sorgfältig zu verleimen. Einbruchhemmende Holzhaustüren benötigen aufgrund der vorgeschriebenen angriffhemmenden Gläser und der damit verbundenen Glasdicken oft größere Profilquerschnitte.

Kunststofftüren: Einbruchhemmende Kunststofftüren können nach heutigem Stand bis in die Widerstandsklasse 3 mit den am Markt üblicherweise verwendeten Profilsystemen realisiert werden. Zur Verstärkung der „äußeren Schale“ werden in die außen liegenden Kammern der Blendund Flügelprofile oft Verstärkungsprofile aus Kunststoff oder Holz zur zusätzlichen Stabilisierung in die Kammern eingeschoben.

Kellerfenster sind für Einbrecher eine gute Möglichkeit, um ins Haus zu gelangen – genau wie das kleine Toilettenfenster – dürfen auch die Kellerfenster bei der Absicherung gegen Einbruch nicht vergessen werden.

Einbruchhemmende Rollläden 
Nichts trägt so sehr zum Schutz gegen Einbrecher bei wie stabile Rollläden. Denn sie erhöhen den Einbruchschutz der Fenster. Leider bieten die meisten handelsüblichen Kunststoff-Modelle keinen allzu guten Schutz, da sie sich mit dem entsprechenden Werkzeug in kurzer Zeit aufhebeln oder aus der Führungsschiene brechen lassen. Zudem zeigen am Tag heruntergelassene Rollläden, dass die Bewohner nicht zu Hause sind, was wiederum Einbrecher veranlasst, eine Schwachstelle am Haus zu finden, um einzubrechen. Einbruchhemmende Rollläden leisten den Tätern mehr Widerstand als herkömmliche Modelle, da sie mehr Zeit und stärkere Werkzeuge benötigen, um diesen Einbruchschutz zu überwinden.

Standardrollläden dienen vorwiegend als Sicht- oder Sonnenschutz und stellen für erfahrene Einbrecher kein großes Hindernis dar. Wer die Täter nicht erst an Fenster und Türen, sondern schon früher aufhalten möchte, lässt einbruchhemmende Rollläden einbauen. Abhängig von dem verwendeten Material halten sie selbst mechanischen Einbruchsversuchen stand. Wie hoch der Einbruchschutz der Rollläden ist, geben auch hier die Widerstandsklassen (RC) an. Für Häuser und Wohnungen sollten Rollläden mindestens der Klasse RC 2 eingebaut werden.

Solche Rollläden weisen Sicherheitsmechanismen wie verstärkte Führungsschienen, geschützte Rollkästen, robuste Elemente aus Metall, verstärkte Schlussstäbe gegen Herausreißen der Rollläden sowie Sperren gegen Hochschieben auf. Trotzdem nutzt eine hohe Widerstandsklasse wenig, wenn die Rollläden nicht fachgerecht eingebaut werden. Daher sollten Verbraucher den Einbruchschutz nur vom Fachmann installieren lassen. Geprüfte und zertifizierte Modelle sind erkennbar an folgenden Prüfzeichen: VdS, ift, PfB cert, PIV cert, ECBS oder DIN geprüft.

Wer die Rollläden nachträglich einbruchsicher machen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Voraussetzung ist jedoch, dass die Rollladen-Stäbe biegfest sind und aus einem stabilen Material, zum Beispiel Metall, hergestellt wurden. Klemmsicherungen verhindern das Hochschieben heruntergelassener Rollläden und lassen sich oftmals ohne Bohren montieren. Je nach Hersteller und Modell bringt man die Klemmsicherung an beiden Seiten zwischen der Rolllade und der Führungsschiene an und stellt sie mit einer Schraube fest. Um den Einbruchschutz deutlich zu erhöhen, sind größere Umbaumaßnahmen erforderlich: So lässt sich der Rollkasten verstärken und gegen ein Aufbrechen von außen sichern oder eine stabile Hochschiebesperre integrieren. Für noch mehr Sicherheit sorgt ein verstärkter Schlussstab, der gegen ein Herausreißen der Rollläden gesichert ist sowie eine neue, verstärkte Führungsschiene.

Schwachstelle Kellerfenster und Kellerlichtschächte
Betonierte Kellerlichtschächte sollten möglichst mit geprüften einbruchhemmenden Gitterrosten ab der Widerstandsklasse (RC) 2 oder mit Rollenrostsicherungen gesichert werden. Gute einbruchhemmende Wirkung haben auch Elemente aus stahlarmierten Glasbetonbausteinen. Kommt dies nicht infrage, sollten die Gitterroste wenigstens mit speziellen Abhebesicherungen (am besten an allen vier Ecken) gesichert werden. Die Sicherungen, idealerweise aus Flacheisen, sollten tief im Lichtschacht verankert sein. Bei Kunststofflichtschächten wird die Befestigung im Mauerwerk empfohlen.

Geld vom Staat: Generell gilt, wer Maßnahmen zum Einbruchschutz durchführen lässt, erhält je nach Höhe der Investitionskosten Zuschüsse von mindestens 200 Euro bis maximal 1.500 Euro.

Staatliche Förderung
Der Einbau von einbruchhemmenden Türen, Fenstern und Alarmanlagen geht ins Geld. Es gibt verschiedene bundesweite und landesspezifische Förderprogramme. Im gesamten Bundesgebiet können Hausund Wohnungseigentümer sowie Mieter von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Investitionskostenzuschuss zwischen 200 und 1.500 Euro bekommen. Wer zusätzlich energetische Sanierungen oder barrierereduzierende Maßnahmen durchführt, kann einen noch höheren Zuschuss beantragen. Alternativ ist auch ein Kredit mit einem sehr niedrigen Zinssatz möglich.

Die Maßnahmen zum Einbruchschutz müssen jedoch von Fachunternehmen ausgeführt werden. Es gelten im Einzelfall die in der Beschreibung der jeweiligen Maßnahme genannten Anforderungen gemäß DIN. Informationen zum fachgerechten Einbau von zertifizierten und DIN-geprüften einbruchhemmenden Produkten erteilen Mitarbeiter der (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen. Dort bekommen Sie auch Nachweise über (Errichter)Unternehmen von mechanischen Sicherungseinrichtungen und von Überfall- und Einbruchmeldeanlagen. Alternativ geben Sie im Internet in einer Suchmaschine das Stichwort „Errichterliste“ und das gewünschte Bundesland ein.

Auf Landesebene fördert das Land Nordrhein-Westfalen zinsgünstige Darlehen, die für bauliche Maßnahmen zum Schutz gegen Einbruch verwendet werden, mit bis zu 25.000 Euro pro Wohnung. Beantragt wird das Ganze bei der jeweiligen Stadt- oder Kreisverwaltung. Auch der Freistaat Sachsen hält entsprechende Fördermittel parat, allerdings hier nur in Zusammenhang mit energetischer Sanierung und barrierefreiem Umbauen. Ganz neue Wege geht die Stadt Heidelberg: Hier werden alle Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem Eigenheim oder ihrer Mietswohnung mechanische Sicherheitstechnik einbauen, mit einem Zuschuss bis maximal 2.500 Euro unterstützt. Seit 2017 fördert auch die Stadt Friedrichshafen im Rahmen dieses Förderprogramms auch den Einbruchschutz und bietet den Bürgerinnen und Bürgern einen Anreiz, das eigene Zuhause noch sicherer zu machen. Unser Tipp: Fragen Sie bei Ihrer Kommune nach solchen individuellen Förderungen. Wo? Auch hier ist die örtliche Beratungsstelle der Polizei unter Umständen eine gute erste Anlaufstelle, schließlich kennt man sich vor Ort aus.

 

So kommen Diebe rein:


22% über Fenster
12% über Haustüren
5% über den Keller
49% über Fenstertüren (Balkon- und Terrassentüren)

Fenster & Türen besonders sichern
In vier von fünf Einbruchsfällen dringen die Täter durch Fenster, Terrassen- oder Balkontüren ein. Dabei ist das Aufhebeln von Fenstertüren die gängigste Praxis. Oft dauert es nur wenige Sekunden, bis der Einbrecher auf diesem Weg ins Haus gelangt. Haustüren aufzubrechen dauert im Normalfall viel länger.

Quelle: Kölner Studie