Solide Schlösser sind die Grundlage für jedes sichere Zuhause und daher einfach unentbehrlich. Was die kleinen Helfer heute schon alles können und worauf Sie außerdem noch in puncto Sicherheit setzen sollten, hat uns Dietmar Schake vom Unternehmen Burg-Wächter verraten.

Was muss ein Schloss heute können und wie sah das früher aus?
Früher wie heute steht die Sicherheit des Schlosses im Mittelpunkt. Das trifft für Türen genauso zu wie für Tresore. Aber neben der Sicherheit ist mittlerweile auch eine komfortable Bedienung gefragt. Bleiben wir bei den Tresoren: Früher wurden fast ausschließlich Modelle verkauft, die per Schlüssel geöffnet wurden. Heute werden ca. 80 Prozent der Tresore mit elektronischen Schließvarianten verkauft, also mit Code, Fingerprint oder beidem. Eine ähnliche Entwicklung sehen wir bei Türen. Auch da geht der Trend zu elektronischen Türzylindern. Im gewerblichen Bereich ist zudem eine zeitgesteuerte Öffnung gefragt. Sprich: Der Mitarbeiter kann nur zu bestimmten Zeiten das Schloss öff- nen. Bei Waffenschränken wird die Biometrie immer wichtiger. Durch den Fingerabdruck ist stets nachvollziehbar, wer den Schrank geöffnet hat.

Können technische Fortschritte unter Umständen auch zum Sicherheitsrisiko werden, zum Beispiel in Bezug auf die Datensicherheit?
Der technische Fortschritt stellt bei geprüften und zertifizierten Schlössern kein erhöhtes Risiko dar. Denn gleichzeitig zum Fortschritt werden die Anforderungen der Prüflabore und Zertifizierer immer höher. Durch den hohen Verschlüsselungsgrad sind die gespeicherten Daten nicht zu knacken. Anders sieht es bei nicht-geprüften Schlössern aus. Die sind umso anfälliger und für Profis schnell zu überwinden.

Womit sollte man das Eigenheim unbedingt ausrüsten, um gut vor Einbrüchen geschützt zu sein?
Ganz klar sollte man sein Zuhause mit zertifizierten Tür- und Fenstersicherungen schützen. Denn kommt ein Einbrecher nicht binnen weniger Minuten ins Haus, gibt er erfahrungsgemäß auf. Das zeigen auch die neusten Einbruchstatistiken von 2017. Immer beliebter werden zudem Smart Home-Lösungen wie unser neues Alarmsystem „BURGprotect“. Versucht ein Einbrecher in ein damit gesichertes Haus einzusteigen, wird der Nutzer direkt informiert. Außerdem geht ein lauter Alarm los, der die Einbrecher vertreibt.

Und wenn es die Einbrecher doch ins Haus geschafft haben?
Da hilft ein geprüfter und zertifizierter Tresor. Darin sollte man Wertvolles und Liebgewonnenes verstauen, wenn man nicht zu Hause ist. Schon für unter 500 Euro bekommt man geprüfte Sicherheit gegen Einbruch und Feuer. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass beides gewährleistet ist, schließlich will man im Falle eines Brandes ja wenigstens die wichtigsten Papiere in Sicherheit wissen. Beispielsweise gewährleistet das unsere Combi-Line-Serie. Das Modell CL 20 E wurde übrigens von „Stiftung Warentest“ als bester Möbeltresor ausgezeichnet. Da es sich beim Tresorkauf im Normalfall um eine einmalige Anschaffung handelt, ist das Geld gut angelegt. Ein wichtiger Tipp: Tresore sollten immer fest in der Wand und/oder im Boden verankert sein. Denn Diebe knacken Tresore fast nie vor Ort, sondern nehmen sie mit und beschäftigen sich dann in Ruhe damit. Durch die Verankerung wird das verhindert.

Wie schwer ist es, den bösen Jungs immer einen Schritt voraus zu sein und wie schafft man das?
Wir bei Burg-Wächter entwickeln unsere Sicherheitsprodukte ständig weiter. Die Gepflogenheiten der Einbrecher und deren neuste Techniken beobachten wir ganz genau und passen dementsprechend unsere Produkte an. Da auch die Prüflabore regelmäßig neue Anpassungen in Sachen Einbruchsicherheit verlangen, steht das Rad der Weiterentwicklung niemals still.

 

Unser Experte:

Dietmar Schake, Vertriebsleiter bei Burg-Wächter. Der 53-Jährige ist seit 35 Jahren im Unternehmen tätig. Angefangen hat bei ihm alles mit dem Tresorvertrieb. Deshalb ist Dietmar Schake dieser Produktsparte noch immer besonders verbunden.